91. Generalversammlung der Feuerwehren des Kantons Echternach - 11. März 2005

Schriftstücke

     
 

Text: Mike Schumacher

Chef de Corps Pascal ERNZER eröffnete die 91. Generalversammlung des Kantonalverbandes der Feuerwehren des Kantons Echternach und begrüßte alle Anwesenden im Festsaal des Gemeindehauses in Berdorf. In eine kleine Chronik wies er auf alle Eckdaten der Feuerwehr Berdorf seit der Gründung hin. Weiter Dankte er der Gemeinde, dem Kantonalverband, der Landesföderation, dem Innenministerium und allen Feuerwehrkollegen für die stets gute Zusammenarbeit.

Kantonalpräsident Const. SCHWARTZ dankte Pascal ERNZER für seine Eröffnungsrede und war froh die Zahlreich erschienen Ehrengäste begrüßen zu dürfen, die da waren: Frau Irma KRIPPES, Bürgermeisterin der Gemeinde Mompach, Herr Georges KONSBRÜCK, Bürgermeister der Gemeinde Berdorf, Herr Camille HOFFMANN, Bürgermeister der Gemeinde Beaufort, Herr Gilbert SCHMIDT, Bürgermeister der Gemeinde Consdorf, Herr BIRGEN, Schöffe der Gemeinde Echternach., Herr Pierre DALEIDEN, Schöffe der Gemeinde Berdorf, Herr Jos THOLL, Vizepräsident der Föderation, Herr Jean STRACKS, Ehren Inspektor-Instruktor., Herr Henri SCHULLER, Kantonalpräsident des Kantons Mersch, Herr Henri SCHOLTES, Kantonalinspektor des Kantons Diekirch, Herr Patrick FUNK, Zenterchef der Protection Civile Echternach, Herr THEISEN, und Herr HENTGES von der Polizei, Herr Clemens MOSSAL, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Irrel und die Vertreter der Verbandsgemeinde Trier-Land.

Const. SCHWARTZ dankte allen Wehren, für die gute Arbeit die diese im Jahr 2004 geleistet haben. Auch wenn das Jahr 2004 ein scheinbar ruhiges Jahr war, in dem wir vom Hochwasser verschont blieben, so wurde doch viel und gute Arbeit geleistet.

Besonders dankte der Kantonalpräsident dem Innenministerium, den Gemeinden und der Protection Civile. Zum letzteren, unterstrich Const Schwartz, dass in Echternach die Verantwortlichen des Zenters alle in der Proction Civile seien und umgekehrt alle Verantwortlichen der Feuerwehr in der Protection Civile sind.

Weiter dankte er den Mitgliedern im Kantonalvorstand, den Kompaniechefs und allen Mitglieder der einzelnen  Kommissionen.

Der Wehr Rosport galt der Dank für ein sehr gründlich organisiertes Kantonalfest.

Was die 40 Jahrfeier der „Lëtzebuerger Pompjéeësjugend“ angeht, so hob Const. SCHWARTZ die Weitsicht der damaligen Gründungsmitglieder hervor. Das Ergebnis heute lässt sich zeigen, wie auch bei der Wehr Berdorf wo eine große Jugendarbeit geleistet wird.

Was die kantonale Instruktion angeht, so kann der Kantonalpräsident zufrieden über die Teilnahme sein und wünschte dieser weiterhin einen regen Erfolg.

Vorausschauend auf das laufende Jahr, so wird ein „Waschmobil“ in unseren Kanton kommen. Hier können die Wehren ihre Einsatzjacken aus Nomex waschen und imprägnieren lassen. Diese Aktion wird mit der Spende der E.P.R.P.F. finanziert.

Auch wünschte Const. SCHWARTZ allen Wettbewerbsgruppen und den Kampfrichtern welchen in Kroatien dabei sind, alles Gute und viel Erfolg.

Zum Schluss wünschte er der Versammlung einen sachlichen und fairen Verlauf.

Der Anschliessende Namensaufruf des Kantonalsekretären ergab, dass 13 von 17 Wehren präsent ware. Die Wehren Dickweiler, Girst und Hinkel hatten sich entschuldigt. Die Wehr Bech war wiederholt abwesend.

Kantonalsekretär Mike SCHUMACHER berichtete, dass der Kantonalverband im Jahre 2004 insgesamt 9 Vorstandssitzungen abhielt. Die Hauptthemen dieser waren:

-    Die Vorbereitungen für die Generalversammlung, die am 12. März 2004 in Beaufort war.
-    Die Organisation unseres Kantonaltages, der am 6. Juni 2004 in Rosport war.
-    Die Einteilung der Hilfskräfte während der Mobiluxtrophy in Echternach.
-    Das internationale Zeltlager in Echternach, das von der lokalen Wehr organisiert wurde mit der Hilfe der Kantonaljugend.
-    Die diversen kantonalen Instruktionen, wie zum Beispiel:

•    Die Atemschutzstrecke, die am 28. Februar 2004 und am 4. Dezember 2004 für unseren Kanton reserviert war.
•    Der Caisson Feu, der am 24. April in Beaufort stand.
•    Der A.G.T. Lehrgang, der am 27. November 2004 abgeschlossen wurde.

Weitere Themen waren:

-    Die Verteilung der einzelnen Wehren im Kanton auf die vier Kompanien.
-    Die Organisation unserer Delegiertenversammlung, die am 12. Dezember 2004 in Echternach abgehalten wurde.
-    Die Vorbereitungen des Kantonalfestes 2005, das am 19. Juni 2005 in Steinheim stattfinden wird.


Auch war der Kantonalvorstand auf den Generalversammlungen der einzelnen Wehren vertreten.

Die Redaktionskommission ist 3 mal in Berdorf zusammen gekommen.

Weiter war der Kantonalverbandes auf weiteren Manifestationen vertreten.

-    Am 6. Februar auf der Generalversammlung des Kantons Grevenmacher im Weinmuseum in Ehnen.
-    Am 12. Februar auf der Generalversammlung des Kantons Remich.
-    Am 23. April auf der Generalversammlung der Föderation im Cercle in der Stadt Luxemburg.
-    Am 25. April auf unserer kantonalen Schwimmmeisterschaft in der Badehalle in Echternach.
-    Am  16. Mai auf der 100 Jahrfeier der Wehr Wormeldingen.
-    Am 20. Mai auf dem Kantonaltag des Kantons Remich.
-    Am 23. Mai auf der 100 Jahrfeier der Feuerwehr Irrel.
-    Vom 29. – 31. Mai auf der 125 Jahrfeier der Feuerwehr Welschbillig.
-    Am 1. Juni auf der Springprozession in Echternach.
-    Am 6. Juni auf dem Kantonaltag des Kantons Grevenmacher.
-    Vom 26. – 27. Juni auf dem Tag der offenen Tür der Wehr Berdorf.
-    Am 3. Juli auf dem Kantonaltag des Kantons Mersch in Lintgen.
-    Am 11. September auf der Gedenkfeier in Useldingen.
-    Am 13. November auf der Generalversammlung der „Lëtzebuerger Jugendpompjéeën“ in Cessingen.
-    Am 4. Dezember auf der 100 Jahrfeier der Feuerwehr Born.
-    Am 11. Dezember auf der Diplomüberreichung in Colmar-Berg.

Anschliessend wusste der Kantonalkassierer Reinhard Glinetzki über den guten Zustand der Kasse zu berichten. Stellvertretend für Kantonaljugendkassierer Marc Zeimetz trug Kantonaljugendleiterin – Adjunkt Michelle Schumacher den Bericht der Jugendkasse vor.

Die Kassenrevisoren der Kantonalkassen waren: Romain REITER (Rosport) und Daniel FRISCH (Hemstal-Zittig). Romain Reiter bestätigte die präzise Buchführung vom Kantonalkassierer Reinhard GLINETZKI und bat die Versammlung dem Kassierer die Entlastung zu geben.

Die Kassenrevisoren der Kantonaljugendkasse waren Franz MAJCHRZACK und Felix CANNIVY. Beide konnten an diesem Abend leider nicht präsent sein. Sie hatten jedoch den Kantonalpräsidenten per Telefon darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Kantonaljugendkasse sehr gut geführt wird und alles in bester Ordnung sei. Folglich konnte dem Kantonaljugendkassierer ebenfalls die Entlastung gegeben werden.

Anschliessend war es an Kantonalinstruktor Reiner HESSE seinen Bericht vor zu tragen. Hier ein Auszug au seinem Bericht:
Die Ausbildung des Jahres 2004 im Rahmen des Kantons verlief ohne Besonderheiten. So könnte man die Ausbildung im Caisson Feu, der Atemschutzübungsstrecke, sowie den Atemschutzlehrgang als "Business as usual" bezeichnen. Im Hinblick auf die zukünftigen Aufgaben der kantonalen Instruktion ist es jedoch zu einer veränderten Wahrnehmung gekommen. Zum einen waren anlässlich der Hochwassereinsätze der vergangenen Jahre organisatorische Probleme im Bereich der Führung, Koordination und Leitung erkennbar. Zum anderen waren ähnliche Probleme im Rahmen von größeren Übungen aufgetreten. Somit ist anzunehmen, dass diese angesprochenen Mängel nicht auf die räumliche bzw. zeitliche Ausdehnung des Einsatzes bzw. der Übung zurückzuführen sind, sondern, dass sie vielmehr struktureller Natur sind. Der gesamte Problemkomplex ist nach meinem Erachten folgendermaßen zusammenzufassen: Das Führen und Geführtwerden einer freiwilligen Organisation mit wenig Einsatzpraxis und einer zählebigen Improvisationskultur ist an sich schon schwierig und wird durch Mangel an Technik noch erschwert.

Um diesen Mängeln zumindest teilweise zu begegnen wird die kantonale Instruktion versuchen dieses Jahr auf der Ebene des Führungspersonals ein Problembewusstsein zu schaffen und im Verbund mit einem Nachbarkanton eine angemessene Einweisung und Übungsmöglichkeiten zu schaffen.

Auch möchte ich darauf hinweisen, dass im Bereich des Landesverbandes durch Schaffung einer besonderen Kommission dem gesteigerten Koordinierungsbedarf in der kantonalen Ausbildung Rechnung getragen wird. Diese Struktur verbessert die Zusammenarbeit im Bereich der
Ausbildung, der Tests und der Anpassung des Lehrstoffs spürbar. So werden in Zukunft Ausbildung und Tests stringenter und zentral koordiniert und Synergieeffekte werden sichtbar. In dieser Kommission wirken Vertreter der Feuerwehrschule, der Zivilschutzschule, des Inspektorats sowie selbstverständlich der Kantonalinstruktion mit. (Reiner HESSE)

Kantonalinspektor Jean BARTZ bedankte sich bei allen Mitgliedern für die geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2004, ein Jahr in dem es stehts bei kleineren Einsätzen blieb.  Auch sein die Sauer letztes Jahr dort geblieben wo sie hingehört.

Traurig fand der Kantonalinspektor, dass in Sachen Einsatzplan in Katastrophenfällen lediglich 2 von 8 Gemeinde ihre Hausaufgaben gemacht haben und die dringend benötigen Daten über Gefahrenpunkte und Telefonnummer der Verantwortlichen eingesendet haben.

Weiter kam Kantonalinspektor Jean BARTZ auf die verschiedenen Einsatzlagen zu sprechen.
Kantonaljugendleiter Bern. LUX berichtete, dass im Moment die Kantonaljugend aus 30 Mädchen und 65 Jungend besteht. Diese kommen aus 9 Wehren und werden von 14 Jugendleiter und Adjunkten begleitet.

Im Kanton Echternach sind im Jahr 2004 insgesamt nicht weniger als 320 Jugendübungen abgehalten worden. Diese teilen sich in 135 theoretische, 130 praktische und 55 Sportübungen.

Vergangenes sind 13 Jugendliche in die aktive Wehr gewechselt, dies ist das absolute Ziel der Jugendarbeit.

Im Laufe des Jahres fanden 8 Jugendleiterversammlungen statt.

Am 24. April fand die kantonale Schwimmmeisterschaft statt, wo 24 Jugend- und 15 aktive Mitglieder teilgenommen haben. Diese unterteilten sich in 31 männliche und 8 weibliche Teilnehmer.

Am 6. Juni fand der Kantonaltag 2004 mit dem Thema „Pompjée fir een Daag" statt. Hier hat die Kantonaljugend eine Übung mit als Thema der präventive Brandschutz absolviert.

Vom 26. Juli bis den 1. August 2004 fand ein internationales Zeltlager in Echternach statt, das von der Wehr Echternach organisiert wurde. Hier nahmen 7 Wehren aus dem Kanton teil, sowie die Wehren Arsdorf, Bilsdorf und Heffingen. Des weiteren nahmen teil die Wehr Weiler aus Deutschland und aus Frankreich eine Delegation aus Baigneux-Les-Juif. Insgesamt nahmen 138 Jugendliche und Jugendleiter teil.

Weiter berichtete Bern LUX über das Zusammentreffen am 4. September mit den deutschen Jugendfeuerwehren aus Ralingen und Kall.

In seiner Rede, dankte der Vertreter im Zentralvorstand Charles BINGEN, dem Kantonalsekretär für die Erstellung der diesjährigen Broschüre.

In seinem Bericht ging er dann ganz speziell auf den Wechsel and der Spitze der Föderation sowie die neu gegründeten Kommissionen die einen neuen Wind in das Geschehen der Föderationsarbeit gebracht hat.
Auch kam er auf die gegründete Administration des Services de Secours zu sprechen, die in Zukunft die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen erleichtern wird. Auch begrüßte Charles BINGEN, dass in Zukunft der Chef de Division in Sachen Feuerwehr, Georges SCHEIDWEILER 4 mal im Jahr an der Sitzung des Zentralvorstandes teilnehmen wird.

Weiter ging Charles Bingen auf die Aktivitäten des Zentralvorstandes ein.

Der Kantonalpräsident war nicht froh über die traurige Tatsache, dass sich abermals keiner für den Posten eines Beisitzenden gemeldet hatte. Dieser Posten wird in der Delegiertenversammlung im Dezember erneut ausgeschrieben. Wenn sich hier erneut keiner meldet, wird in Erwägung gezogen den Vorstand auf 9 Mann zu reduzieren.
Für den Posten des Kompaniechefs der 2. Kompanie hatte sich Jean-Marc ALESCH aus der Wehr Born-Moersdorf gemeldet. Dieser wurde von der Versammlung per Beifall in seinen neuen Aufgaben bestätigt. Const. SCHWARTZ dankte Jean-Marc ALESCH für sein Engagement und wünschte ihm eine gute Zusammenarbeit.

Charles BINGEN, austretender Chef de Corps der Wehr Berdorf, wurde zusammen vom Vize-Präsident der Föderation Jos THOLL und Kantonalpräsident Const. SCHWARTZ für seine über 10 Jahre lange Tätigkeit als Chef de Corps mit dem Ehrenteller des Kantonalverbandes geehrt.

Dieser bedankte sich anschließend sehr herzlich für das Geschenkt, und versicherte, dass er sich jedoch weiterhin auf kantonalem sowie föderalem Plan engagieren wird.

Als erster Redner bedankte sich der Vize-Präsident der Föderation Jos THOLL für die Einladung zur 91. Generalversammlung des Kantons Echternach. Ein Kanton wie er weiter meinte des Sich in keiner Hinsicht hinter den anderen Kantonen verstecken muss. Besonders in der Jugendarbeit war der Kanton Echternach stets eine Treibende Kraft, von der Geburtsstunde an.

Weiter kam er auf die Verantwortungen des Chef de Corps zu sprechen. Dieser ist der technische Berater des Bürgermeisters in Sachen Feuerschutz.

Die notwendige Instruktion fängt in den einzelnen Wehren an, so der Redner. Die neuen Reglemente die ausgearbeitet werden bringt in Zukunft neue Verantwortung gegenüber dieser mit sich.

Er wies darauf hin, dass adäquates und zeitgemäßes Material Synonym für Motivation sind.

Dass in den Wehren gute und professionelle Arbeit geleistet wird zeigt alleine schon, dass keine Unfälle vorgekommen sind. Dies ist nur erreichbar durch gut ausgebildete Mitglieder denen ein adäquates Material zur Verfügung steht. Hier liegt die Verantwortung bei jeder einem.

Jos THOLL überbrachte den Dank der Föderation für all die geleistete Arbeit, auf Einsatzebene, kultureller Ebene sowie in den Verschiedenen Kommissionen der Föderation.

Auch hob er die Synergie zwischen der Protection Civile und der Feuerwehr hervor, die er als sehr dynamisch einstufte.

Zum Schluss dankte er dem Kantonaljugendleiter Bern LUX und allen Verantwortlichen in der Jugend für hochwertige Arbeit.

Const. SCHWARTZ bedankte sich bei Jos THOLL für seine Worte und strich hervor, dass seines Erachtens die Gründung der Arbeitsgruppen einer der besten Neustrukturierung ist die Föderation seit langem durchgeführt hat, und dass der Kanton Echternach dies nur zu 100% Unterstützung kann.

In seiner Rede, wollte Bürgermeister Georges KONSBRÜCK die Chronik des Chef de Corps noch mit ein par Zahlen bekräftigen und informierte die Versammlung, dass die Gemeinde zur Zeit 1580 Einwohner zählt die aus 52 Nationen kommen.

Weiter kam er auf den neu gestimmenten Chef de Corps zu sprechen, sowie das neue Feuerwehrlokal das zwischen 2001 und 2003 fertig gestellt wurde. Auch hob er hervor, dass die Wehr in naher Zukunft einen neuen Gerätewagen (3,5 T) und einen Mehrzweckanhänger bekommt.

Zum Schluss lud er die Versammlung zu einem Ehrenwein ein, der von der Gemeinde spendiert wurde.

Const. SCHWARTZ bedankte sich sehr herzlich bei Bürgermeister KONSBRÜCK und sprach diesem seinen Respekt was die Gemeinde in die Feuerwehr investiert.

Weiter dankte er den deutschen Kollegen für ihr kommen und hob nochmals die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Verbandsgemeinden hervor.

Allen Vertretern und Redner dankte er für die disziplinierte Versammlung welche er anschließend aufhob.